Zahnprobleme kommen immer dann, wenn man sie am wenigsten gebrauchen kann: An Feiertagen, im Urlaub, kurz vor der Hochzeit oder am Geburtstag. Ganz schön lästig!
Deshalb haben wir die zehn häufigsten Zahnprobleme für Sie zusammengefasst – und natürlich auch, was man dagegen tun kann.
Weisheitszähne – was im ersten Moment „erhaben“ und nach „Erwachsensein“ klingt, ist vielen Menschen sprichwörtlich ein „Dorn im Auge“. Weisheitszähne sind häufig die Wurzel vielen Übels – seien es Kopf- und Rückenschmerzen, grippeartige Symptome, Entzündungen im Mundraum und so weiter.
Der Grund dafür ist denkbar einfach: Im Laufe der Evolution sind die menschlichen Weisheitszähne quasi „obsolet“ geworden, um die Nahrungsaufnahme im Alltag zu meistern. Aufgrund dessen hat sich der menschliche Kiefer im Laufe der Entwicklung immer weiter verkleinert für die Weisheitszähne somit kaum Platz zum Durchbrechen (Fachbegriff „retinieren“) gelassen. Und genau das sorgt immer wieder für große Schmerzen.
Weisheitszähne, die nur teilweise durchbrechen und Zahnfleischtaschen entstehen lassen, schief gegen den Backenzahn wachsen oder gar quer im Kiefer liegen, sind immer wieder problematisch.
Sinnvoll ist es, bereits im jugendlichen Alter vom Zahnarzt abklären zu lassen, wie die Weisheitszähne im Kiefer liegen und ob eine Entfernung, im Hinblick auf möglicherweise auftretende Probleme in der Zukunft, sinnvoll wäre.
Auch wenn die Zähne noch keine Schmerzen bereiten kann eine frühzeitige Entfernung durchaus sinnvoll sein, zum Beispiel gerade bei Zahnspangenträgern. Sind die Zähne nämlich einmal begradigt und brechen dann die Weisheitszähne durch, kann es aufgrund von Platzmangel im Kiefer zum Verschieben der bereits begradigten Zähne kommen. Aber auch wenn ersichtlich ist, dass die Weisheitszähne quer im Kiefer liegen, sollten diese entfernt werden, um Entzündungen vorzubeugen.
Viele Menschen haben vor einer Entfernung der Weisheitszähne ein mulmiges Gefühl. Der Eingriff kann, sofern gleich mehrere Weisheitszähne entfernt werden sollen, unter Narkose durchgeführt werden oder unter Verwendung einer lokalen Betäubung. Der Eingriff ist grundsätzlich unkompliziert – anschließend kann es einige Tage zu einer Schwellung im Kiefer-/Wangenbereich kommen. Deshalb ist es wichtig, regelmäßig von außen zu kühlen, einige Tage auf krümelige und feste Nahrung sowie auf das Rauchen und den Alkoholkonsum zu verzichten – also so lange, bis die Wunde verheilt ist.
Kommen wir nun zum Zahnproblem Nummer 1 der Deutschen: Den Kieferschermzen und den daraus resultierenden Symptomen!
Viele Menschen leiden im Laufe ihres Lebens unter Kieferschmerzen. Die Ursachen sind vielfältiger Natur und häufig vermutet man diese auch nicht direkt im Mundraum.
Doch durch welche Faktoren wird eine schmerzende Kiefermuskulatur überhaupt ausgelöst?
Eine verspannte Kiefermuskulatur kann daraus resultieren, dass man gestresst ist und die Zähne – tagsüber und/oder nachts – häufig fest zusammenbeißt.
Aber auch eine ungünstige Schlafposition kann dazu beitragen, dass Kieferschmerzen entstehen. Insbesondere das Schlafen auf dem Bauch oder auf der Seite, wobei sich das Gesicht tief ins Kissen drückt, kann der Auslöser sein. Schließlich versucht die Kiefermuskulatur diesen Druck auszugleichen – die Folge: Morgens wacht man meist nicht nur mit einem schmerzenden Kiefer auf, sondern auch mit Rücken- und Kopfschmerzen sowie Nackenverspannungen.
Durch die diffusen Symptome kommen die meisten Menschen jedoch erst mal gar nicht unbedingt auf die Idee, einen Zahnarzt aufzusuchen. Das ist jedoch in jedem Fall empfehlenswert, denn er kann einen möglichen Verdacht fundiert abklären und, wenn nötig, eine entsprechende Therapie einleiten.
Dazu zählt zum Beispiel das Anfertigen einer speziellen „Knirscherschiene“, die Verwendung von speziellen Seiten- und Bauchschläferkissen sowie regelmäßige Entspannungsübungen.
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Quelle Beitragsbild: SIphotography2014 – woman with sensitive tooth ache crown problem – Item ID: 11970288 – https://photodune.net/item/woman-with-sensitive-tooth-ache-crown-problem/11970288
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