„Unverhofft kommt leider oft.“, wie es so schön heißt. Das gilt besonders für Zahnschmerzen – die treten meistens dann auf, wenn man sie gerade am allerwenigsten gebrauchen kann. Neben den herkömmlichen „Zahnschmerzen“ gibt es aber auch noch einige andere Beschwerden, die häufig von sich reden machen.
In „Die Top 10 der häufigsten Zahnprobleme“ zeigen wir diese Beschwerden und die zugehörigen Therapiemethoden auf – damit Sie ganz schnell wieder fit sind!
Nachdem wir in unserem vorigen Beitrag schmerzende Kiefergelenke, das Zähneknirschen und Probleme mit den Zahnkronen thematisiert haben, geht es heute um entzündete Zahnwurzeln, entzündetes Zahnfleisch und Karies.
Der Konsum von zucker- und säurehaltigen Lebensmitteln und Getränken, in Kombination mit einer nicht regelmäßigen Zahnpflege, kann Auslöser von Karies sein. Mit Karies kommt fast jeder im Laufe seines Lebens einmal in Kontakt – Kleinkinder häufig auch über den Speichel ihrer Eltern, wenn beispielsweise Löffel oder Schnuller abgeleckt werden und sich in deren Mund Kariesbakterien befinden. Oder aber, wenn Kinder zuckerhaltige Getränke aus Flaschen nuckeln (Fachbegriff: „Nursing-Bottle-Syndrome“). Frühzeitig bemerkt, lassen sich aber kleinere Zahnlöcher schmerzlos beim Zahnarzt entfernen – das gilt für Jung und Alt.
Regelmäßige Besuche beim Zahnarzt, im Rahmen der Professionellen Zahnreinigung (PZR), zusammen mit einer gründlichen und regelmäßigen Pflege der Zähne und Zahnzwischenräume bildet die beste Strategie zum Vorbeugen.
Ist „das Kind bereits in den Brunnen gefallen“ und Karies aufgetreten, sollte mit dem Besuch beim Zahnarzt keinesfalls gezögert werden. Je länger Patienten damit warten, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Bakterien tiefer in den Zahn „eingraben“ und bis zum Nerv vordringen – das wird dann erst richtig Schmerzhaft und kann dann sogar eine Wurzelbehandlung zur Folge haben, bei welcher die Bakterien im Wurzelkanal beseitigt werden.
Entzündetes Zahnfleisch kann viele verschiedene Ursachen haben – eine unzureichende Zahnpflege und die damit einhergehende Anlagerung von Plaque, das Vorliegen einer Schwangerschaft, die Einnahme von Medikamenten oder auftretende Reizungen durch eine falsche Putztechnik.
In diesem Zusammenhang ist es wichtig, den Zahnarzt zu konsultieren und nicht selbst mit Hausmittelchen herumzuexperimentieren, um Folgebeschwerden zu vermeiden.
Häufig bieten eine Anpassung der Zahnputztechnik, die regelmäßige Reinigung der Zahnzwischenräume und die Verwendung von Mundspüllösungen und Mundwässern schon Abhilfe.
Bei einer entzündeten Zahnwurzel ist diese nicht direkt entzündet, sondern vielmehr das umliegende Gewebe. Die Ursache hierfür findet sich meist bei unbehandelter Karies, die bis zum Nervengewebe des jeweiligen Zahnes vordringt und sich die Bakterien in der Wurzelhöhle festsetzen.
Ein starkes Pochen, Schmerzen, Schwellungen und Berührungsschmerzen werden dann von generellem Unwohlsein begleitet und setzen dem Patienten zu. Und was dann?
„Wurzelbehandlung“ – ein Begriff, bei dem den meisten von uns ein kalter Schauer über den Rücken läuft. Doch ein Besuch beim Zahnarzt ist bei entzündeten Zahnwurzeln absolut dringlich, damit die Entzündung nicht noch weiter vordringen kann.
Ist der Zahn noch vital, werden die Zahnwurzelkanäle von Bakterien befreit und wieder geschlossen. Ist das nicht der Fall, muss gegebenenfalls auch noch der entsprechende Zahn entfernt werden, zusätzlich zur Entfernung der Bakterien aus dem Wurzelkanal.
Übrigens: Der hochmoderne Diodenlaser, der auch in unserer Praxis zum Einsatz kommt, beseitigt Bakterien wirkungsvoll und völlig schmerz- und risikolos.
„Immer diese Zähne!“ Hat man Zahnprobleme, kann das durchaus schmerzhaft sein und langfristig auch Folgebeschwerden nach sich ziehen. Deshalb empfehlen wir, immer direkt beim Auftreten der Beschwerden einen Zahnarzt aufzusuchen!
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Quelle Beitragsbild: © valeo5 – tooth hurts – Item ID: 7351973 – https://photodune.net/item/tooth-hurts/7351973
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