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Der Geschmackssinn

Es gibt unterschiedliche Geschmackssinne, die dafür sorgen, dass aus der Nahrungsaufnahme ein „Fest der Sinne“ wird.

Dieses Erleben von geschmacklichen Empfindungen wird auch als „gustatorische Wahrnehmung“ bezeichnet und durch die Reizung der Geschmacksknospen (Caliculi gustatorii), im Zusammenspiel mit anderen Sinnen, ausgelöst.

Die Sinneszellen des Geschmacks befinden sich in der Schleimhaut der Zunge und des Rachens, hier können unterschiedliche Geschmäcker wahrgenommen werden. Im Zusammenspiel mit dem Geruchssinn, welcher unterschiedliche Aromen wahrnimmt, dem Tastsinn- und dem Temperaturempfinden der Zunge und der Mundhöhle entsteht der Geschmack.

Welche Bedeutung hatte der Geschmackssinn bei unseren Vorfahren?

Der Geschmackssinn diente unseren Vorfahren als lebenswichtiges Instrument, denn ein bitterer Geschmack konnte auf verdorbene oder giftige Nahrung hinweisen. Ein süßer und salziger Geschmack dagegen wies unsere Ahnen auf nährstoffreiche Lebensmittel hin.

Welche Geschmacksqualitäten gibt es?

Wir schmecken bitter, sauer, süß, salzig und herzhaft. Forscher haben im Rahmen verschiedener Untersuchungen erst kürzlich herausgefunden, dass wir neben diesen fünf Geschmackssinnen möglicherweise einen weiteren haben – sozusagen einen „sechsten Sinn“ für Fettiges. Diese These muss jedoch erst noch bestätigt werden.

Quelle: www.photodune.net

Quelle:  elenathewise / www.photodune.net

Ein süßer Geschmack wird im Mund vor allem durch Zucker, Frucht- oder Milchzucker sowie durch einige Arten von Aminosäuren oder Alkoholen ausgelöst.

Durch Mineral- oder Speisesalze schmecken wir salzig.

Zitronensaft oder andere organische Säuren lösen einen sauren Geschmack aus. Bitterstoffe und bestimmte Eiweiße sind für einen bitteren Geschmack verantwortlich. Herzhaft-würzig schmeckt es dann, wenn Glutaminsäure (z.B. in Käse oder Tomaten enthalten) oder Asparaginsäure (z.B. Spargel) im Spiel sind.

Wo auf der Zunge wird der Geschmack wahrgenommen?

Hartnäckig hält sich die Vorstellung, dass den Geschmacksqualitäten bitter, süß, sauer, salzig, herzhaft und fettig bestimmte Regionen auf der Zunge zuzuordnen sind. Allerdings können alle Bereiche auf der Zunge die verschiedenen Geschmacksqualitäten wahrnehmen, jedoch in unterschiedlicher Intensität. Die Seitenbereiche der Zunge sind für Geschmacksqualitäten empfindlicher, als der mittlere und hintere Zungenbereich.

Die Zunge spielt nicht nur eine Rolle zur Wahrnehmung des Geschmacks sondern stellt auch ein Spiegelbild unserer Gesundheit dar.

 

Quelle Artikelbild: ollyi / www.photodune.net

 

 

 

 

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