Trägt ein Kleinkind den Herpes-Simplex-Virus vom Typ 1 in sich, macht sich das häufig einige Tage später durch das Auftreten der so genannten „Mundfäule“ bemerkbar.
Betroffene Kinder zeigen dann verschieden Symptome, wie Fieber oder eine Verweigerung der Nahrungsaufnahme – schließlich sind Entzündungen im Bereich der Mundschleimhaut sehr schmerzhaft.
In unserem vorigen Blogartikel haben wir bereits über die so genannte „Stomatitis aphtosa“ berichtet. Heute knüpfen wir daran an und erläutern die gängigen Therapiemethoden.
Für die Betroffenen ist eine entzündete Mundschleimhaut denkbar unangenehm. Häufig verschwinden die Symptome von selbst nach maximal zwei bis drei Wochen. Mit Folgebeschwerden ist nicht zu rechnen.
Ärzte raten dann, dass die Kinder sich möglichst schonen sollten – schließlich vollbringt das Immunsystem dann Höchstleistungen und das schlaucht bekanntlich sehr. In jedem Fall ist ein Zahnarzt zu konsultieren – selbst „herumexperimentieren“ ist nicht empfehlenswert.
Die Symptome lassen sich mit fiebersenkenden Mitteln lindern, aber auch das Trinken entzündungshemmender Tees, wie Kamillentee, können helfen.
Der Zahnarzt kann auch zusätzlich schmerzlindernde und antibakteriell wirkende Mittel zum Auftupfen verschreiben . Eine besonders schonende und wirkungsvolle ist die Anwendung des hochmodernen Diodenlasers – der Einsatz erfolgt jedoch immer in Abhängigkeit des Kindesalters und nach Einschätzung des behandelnden Zahnarztes.
Auf besonders krümeliges, scharfes und sehr saures Essen und Trinken sollte verzichtet werden, um die betroffenen Stellen nicht noch mehr zu reizen.
Kühlende Joghurts und Wassereis können zusätzlich Linderung verschaffen. Beim Trinken kann es durchaus angenehm sein einen Strohhalm zu verwenden, sodass die Getränke nicht – bzw. so wenig wie möglich – in Kontakt mit der Mundschleimhaut gelangen.
Kinder verweigern in diesem Zusammenhang häufig die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme, sodass ein Krankenhausaufenthalt mit Infusionen notwendig werden kann.
Die Mundfäule wird durch Tröpfchen übertragen – also beispielsweise, wenn aus dem gleichen Glas getrunken oder dasselbe Besteck wird. Geschwisterkinder sollten also unbedingt darauf hingewiesen werden, dies möglichst zu unterlassen. Auch Krippe und Kindergarten sollten während der Mundfäule nicht besucht werden, um die anderen Kinder nicht damit zu infizieren.
Zeigen sich im Mundraum keine Bläschen mehr, ist die Ansteckungsgefahr gebannt.
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Quelle Beitragsbild: © catalin205 – Item ID: 14929486 – www.photodune.net
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