Hohe Zuckerwerte fördern die Entstehung von Parodontitis.
Unter Parodontitis wird eine Entzündung des Zahnbettes verstanden, welches den Zahn mit dem Kiefer verbindet. Ursächlich sind hierfür vor allem in der Mundhöhle befindliche Bakterien. Parodontitis ist der häufigste Grund dafür, dass Zähne verloren gehen. Die Entzündung des Zahnbettes kann nicht nur dazu führen, dass die Zähne verloren gehen – sie kann auch den Diabetes wesentlich verschlechtern.
Aber nicht nur für eine höhere Parodontitis-Anfälligkeit sorgen hohe Zuckerwerte, sondern auch insgesamt für eine unzureichende Durchblutung des Kiefers und eine verschlechterte Wundheilung.
Wie wir in unserem vorigen Blogartikel berichtet haben, gibt es speziell für Diabetiker einiges zu beachten, bevor Zahn-Implantate eingesetzt werden. Aber nicht nur das: Gerade bei Diabetikern ist eine gründliche Zahnpflege auch besonders wichtig.
Um die Zahngesundheit langfristig zu gewährleisten, zeigen wir Ihnen heute, wie Sie dauerhaft für ein strahlendes Lächeln sorgen.
Als Diabetiker ist die gründliche Zahnpflege noch wichtiger. Deshalb sollte das Zähneputzen zu einem regelmäßigen Ritual im Alltag werden. Als Faustregel gilt: Die Zähne drei Mal am Tag für mindestens zwei Minuten putzen. Entscheidend sind dabei sowohl die richtige Putztechnik, als auch die verwendete Zahnbürste.
Dabei wird die Zahnbürste im Winkel von 45 Grad an die Zähne angesetzt und mit wenig Druck und leichten rüttelnden Bewegungen von Zahnfleisch zum Zahn geputzt. Zuerst werden auf diese Weise die Außen- und Innenseiten der Zähne geputzt, bevor es an die Kauflächen geht. Um die Schneidezähne von hinten zu reinigen, wird die Zahnbürste hochkant angesetzt.
Für die Reinigung der Zahnzwischenräume ist Zahnseide hervorragend geeignet, die nach jedem Zähneputzen zum Einsatz kommen sollte.
Bei der Wahl der Zahnbürste gilt: Geeignet ist eine mittlere Härte, denn weiche Bürsten entfernen Belege nicht optimal. Harte Bürsten verletzten dagegen oftmals das Zahnfleisch.
Da Diabetes gerade auch bei äteren Menschen vermehr auftritt empfiehlt sich auch durchaus die Verwendung einer elektrischen Zahnbürste, da diese die richtige Putztechnik gut unterstützt und so das Handling vereinfacht.
Unser Tipp: Wer sich nicht sicher ist, ob er die richtige Putztechnik und eine passende Zahnbürste verwendet, kann natürlich auch den Zahnarzt um Rat fragen oder Färbetabletten verwenden, die den Plaque an Stellen sichtbar machen, an denen die Zahnbürste normalerweise nicht hingelangt.
Wer unter Diabetes leidet, sollte häufiger Kontrollbesuche beim Zahnarzt wahrnehmen – mindestens drei pro Jahr. So können hartnäckige Beläge entfernt und die Zähne gründlich gereinigt werden. So können Entzündungen und anderen Zahnkrankheiten gar nicht erst entstehen. Vorbeugen ist besser, als heilen!
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Quelle Beitragsbild: © Krasimira_Nevenova – Diabetes – Item ID: 5711531 – http://photodune.net/item/diabetes/5711531
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