Die Zuckerkrankheit Diabetes mellitus beeinflusst die Beschaffenheit des Zahnfleisches und der Zähne – darüber haben wir bereits in einem vorangegangenen Artikel berichtet.
Die Durchblutung des Zahnfleisches sorgt bei gesunden Menschen für einen gewissen Schutz der Zähne. Ist die Durchblutung jedoch gestört, stellt dies einen Risikofaktor für die Zahngesundheit dar.
Heute möchten wir Ihnen aufzeigen, was Sie tun können, um den veränderten Bedürfnissen des Mundraumes gerecht zu werden.
Um Ihre Zahngesundheit zu erhalten, sollten Sie Ihre Zähne drei Mal täglich gründlich putzen. Hier ist die richtige Technik entscheidend – und auch die Zahnzwischenräume dürfen Sie nicht vernachlässigen. Massieren Sie beim Zähneputzen ihr Zahnfleisch sanft mit der Zahnbürste, das regt die Durchblutung an.
Um die Zahnzwischenräume von Nahrungsresten und Bakterien zu befreien eignen sich sowohl Zahnseide als auch Interdentalbürsten. Interdentalbürsten gibt es in verschiedenen Stärken und Größen im Drogeriemarkt oder der Apotheke zu kaufen. Sind Sie unsicher, welche Art für Sie geeignet ist, fragen Sie Ihren Zahnarzt um Rat.
Bakterien lagern sich auch auf unserer Zunge an – deshalb ist es sinnvoll, in regelmäßigen Abständen eine Zungenbürste zu verwenden. Durch die Entfernung des Zungenbelages beugen Sie außerdem Mundgeruch vor.
Ein Symptom der Zuckerkrankheit ist ein verminderter Speichelfluss. Da dieser jedoch für die Gesundheit der Zähne sehr bedeutend ist, sollten Sie Ihren Speichelfluss bewusst anregen. Trinken Sie täglich mindestens zwei Liter Wasser oder ungesüßten Tee. Nahrungsmittel, die intensiv gekaut werden müssen, regen den Speichelfluss ebenfalls an. Zuckerfreie Zahnkaugummis sind hierfür ebenfalls geeignet – außerdem neutralisieren Sie schädigende Säuren.
Mit der Diagnose „Diabetes“ sollten Sie Ihren Zahnarzt mindestens zwei Mal jährlich aufsuchen. Teilen Sie Ihrem behandelnden Arzt mit, dass Sie unter der Zuckerkrankheit leiden. Er wird Ihnen erklären, worauf Sie besonders achten sollen und Ihnen wertvolle Zahnpflege-Tipps geben.
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Quelle Artikelbild: deyangeorgiev / www.photodune.net
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