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Die Milchzähne – Entwicklung & Funktion

Nächte voll Quengelei und Geschrei sind keine Seltenheit, wenn das Baby die ersten Zähne bekommt. Umso stolzer sind Eltern und Familie, wenn das erste Zähnchen tatsächlich durchgebrochen ist.

Bereits im Bauch der Mutter werden die Voraussetzungen für das Wachstum der Milchzähne gelegt. Bereits zwischen dem zweiten und dritten Monat der Schwangerschaft sind die Milchzähne, im Kiefer des Babys, bereits angelegt. Damit die Milchzähne aushärten können, benötigt das Baby eine verstärkte Kalzium-Zufuhr. Werdende Mütter sollten deshalb besonders auf ihren Kalzium-Haushalt achten und sich zudem Vitamin- und Mineralstoffreich ernähren.

Warum ist ein Milchgebiss von „Mutter Natur“ überhaupt vorgesehen?

Grundsätzlich hat das Milchgebiss die Funktion des Platzhalters für die bleibenden Zähne. Die bleibenden Zähne würden anfangs, in dem schmalen Kiefer des Babys, keinen Platz finden. Aber auch für das Zermahlen fester Nahrung und die richtige Aussprache sind die Milchzähne von großer Bedeutung.

Das Milchgebiss umfasst lediglich zwanzig kleine Milchzähne, die mit fortschreitendem Alter und gleichzeitig wachsendem Kiefer, durch die bleibenden Zähne ersetzt werden. Das Durchbrechen der Zähne – sowohl der Milchzähne als auch der bleibenden Zähne – verursacht häufig große Schmerzen. Das Durchbrechen der Zähne geht darüber hinaus oftmals mit Infektionen und Fieber einher.

Wussten Sie eigentlich, dass nicht nur Menschen, sondern auch viele Säugetiere, wie Hunde und Katzen, über ein Milchgebiss verfügen, welches mit fortschreitendem Alter durch ein bleibendes ersetzt wird?

Die ersten Zähne beginnen bereits ab dem 6. Lebensmonat durch das Zahnfleisch zu brechen.  Zwischen dem zweiten und vierten Lebensjahr sind dann, je nach individueller Entwicklung des Kindes, meist alle Milchzähne vorhanden.

Woher hat das Milchgebiss seinen Namen?

Diese Frage lässt sich nicht ganz eindeutig beantworten – es gibt jedoch, seitens der Wissenschaft und der Zahnärzte, zwei Vermutungen:

Nach diesen Vermutungen stammen die Begriffe „Milchzahn“ oder „Milchgebiss“  aus dem 16. Jahrhundert und beziehen sich auf die milchig-weiße Farbe der Milchzähne.

Quelle: zirconicusso / www.photodune.net

Quelle: zirconicusso / www.photodune.net

 

Vermutung nummer zwei bezieht sich auf die Nahrungaufnahme der Babys: Babys ernähren sich in der Zeit, in der die Milchzähne wachsen, hauptsächlich von Muttermilch.

Was passiert, wenn die Milchzähne ausfallen – dazu mehr im nächsten Blogartikel.

Quelle Artikelbild: ia_64 / www.photodune.net

 

 

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