Zahnpasta – wir nutzen sie mehrmals täglich, um die Reinigungswirkung unserer Zahnbürste zu unterstützen.
Mithilfe von Zahnbürste und Zahnpasta findet ein Abrieb an der Zahnsubstanz statt – auf diese Weise werden Zahnbeläge und Essensreste entfernt. Der Fachbegriff hierfür lautet „Abrasion“.
Wie der Name schon sagt, besteht Zahnpasta meist aus einer Paste. Aber auch in Pulverform, als Salz, Gel oder Liquid sind Zahnpasten erhältlich.
Darin sind neben verschiedenen Aromen und Süßstoffen auch schaumbildende Bestandteile und Feuchthaltemittel enthalten. Aber auch Konservierungs- und Farbstoffe stehen auf der Liste der Inhaltsstoffe. Daneben gibt es auch Zahncremes zu kaufen, die weißere Zähne und beispielsweise den Schutz vor Parodontose versprechen und damit weitere spezielle Inhaltsstoffe enthalten.
Im Alten Ägypten wurde eine Mixtur aus Weinessig und Bimsstein zur Reinigung der Zähne verwendet.
Die Römer nutzten neben Asche, verbrannten Knochen und Horn auch Urin zur Zahnhygiene – unglaublich, oder?
Aber auch Eier- und Sepiaschalen, Ziegelmehl, Myrre und viele weitere „Zutaten“ wurden als Zahnpasta genutzt.
Als Zahnbürste dienten neben Holzstäbchen auch der Finger oder die Borsten von Hausschweinen, um die Zähne mechanisch von Essensresten zu befreien. Zur Geschmacksverbesserung dienten Zucker, Honig oder diverse Kräuter, die ein frisches Mundgefühl herstellten. Das zeigt, dass unsere Vorfahren sich bereits darüber bewusst waren, wie wichtig die Mundhygiene ist.
Die erste Zahnpasta, so wie wir sie heute kennen, stellte ein Apotheker im Jahr 1907 her – er nannte seine Mischung „Chlorodont“.
Fast jeder kennt es: Nach dem Zähneputzen schmecken das Essen und Trinken oftmals komisch. Warum das so ist, dazu mehr in unserem nächsten Blogartikel.
Quelle Artikelbild: © agb / www.photodune.net
Schreibe einen Kommentar