Unsere Zähne sind so wichtig – nicht nur für ein strahlendes Lächeln, sondern insbesondere für die Nahrungsaufnahme und das Sprechen.
Doch was ist eigentlich ein „toter“ Zahn? Wie kommt es dazu, dass ein Zahn abstirbt und was ist dann zu tun? Diesen spannenden Fragen gehen wir heute nach!
Ein Zahn ist dann lebendig, wenn das Zahnmark mit Nährstoffen versorgt wird, die Blutgefäße und Nerven intakt sind. Aufgrund der Nerven und Blutgefäße steht der Zahn mit dem gesamten Körper in Verbindung.
Wenn diese Verbindung gestört ist oder sogar gar nicht mehr existiert stirbt der Zahn ab.
Dazu kann es beispielsweise durch einen (Sport-)Unfall kommen. Aber auch, in Folge von nicht rechtzeitig behandelten Zahnkrankheiten. Insbesondere Karies und die daraus entstehende Parodontitis, bei der die Bakterien tief bis in die Zahnwurzel vordringen, können zum Absterben des Zahnes führen.
In der Regel handelt es sich dabei um einen langwierigen Prozess der, rechtzeitig entdeckt, gestoppt werden kann.
Ist das Stoppen nicht mehr möglich, spricht man von einem „toten“ Zahn oder, in der Zahnmedizin, von einem Zahn, der „devital“ ist.
Natürlich stellt man sich nun die Frage, wie man einen toten Zahn erkennen kann, denn: Wenn die Blutgefäße und Nerven ihre Dienste nicht mehr tun, spürt man doch den toten Zahn auch gar nicht mehr…oder?
Fakt ist: Tatsächlich kann es sein, dass man einen toten Zahn nicht mehr bemerkt. Schließlich verursacht er ja auch keine Schmerzen mehr. Erst, wenn sich das „Innenleben“ des Zahnes beginnt abzubauen, er zu wackeln anfängt und brüchig wird oder sich eine Entzündung oder gar ein Abszess bildet, beginnt er sich wieder bemerkbar zu machen.
Ist das der Fall, sollte man mit dem Gang zum Zahnarzt keinesfalls warten. Denn ein toter Zahn und die im Mundraum befindlichen Bakterien können den gesamten Organismus stören – zum Beispiel durch diffuse Symptome wie Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit etc.
Wenn der Zahn tot ist dann bedeutet das nicht, dass er sofort ausfällt. Das Zahnfleisch und der Kieferknochen halten den Zahn auch weiterhin in seiner Position.
In der Regel wird der Zahnarzt die Blutgefäße und Nerven „stilllegen“ und den Zahnhohlraum mit einem speziellen Material ausfüllen. So kann der Zahn, auch wenn er nicht mehr vital ist, ungestört im Mundraum verbleiben und dort weiter seine Dienste verrichten.
Fakt ist: Vorbeugen ist besser als heilen. Gehen Sie deshalb direkt zum Zahnarzt, wenn Sie Beschwerden haben. Dieser kann im Rahmen einer ausführlichen Anamnese, zu der auch bildgebende Verfahren gehören, feststellen, wie es um den Zahn bestellt ist und welche Behandlungsmaßnahme sinnvoll ist.
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Quelle Beitragsbild: © valeo5 – Item ID: 7351973 – www.photodune.net
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