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Früh übt sich: Ernährungsberatung bei der Früherkennungsuntersuchung, Teil 2

Bereits im Kindesalter wird die Grundlage für die Zahngesundheit eines Erwachsenen gelegt. Spezielle Früherkennungsuntersuchungen sind darauf ausgerichtet Veränderungen im Kiefer-, Mund- und Zahnbereich rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln.

In unserem vorigen Blogartikel haben wir bereits aufgezeigt,  welche Ziele die Untersuchung verfolgt und wie diese abläuft. Heute knüpfen wir daran an und erklären, wie eine zahngesunde Ernährung für den Nachwuchs aussieht – denn auch dieses Thema ist Bestandteil der Früherkennungsuntersuchung.

Ernährungsberatung: Möglichst wenig Zucker!

Im Rahmen der Untersuchung wird sich der Zahnarzt bei den Eltern erkundigen, welche Nahrungsmittel und Getränke üblicherweise auf dem Speiseplan stehen. Schließlich sind Nahrung und Getränke häufig ausschlaggebend dafür, dass das Kariesrisiko bei Kindern ansteigt.

So sollte bei der Ernährung darauf geachtet werden, dass zucker- und säurehaltige Lebensmittel und Getränke, wie gesüßte Tees, saure Limonaden oder gezuckerte Kekse, nicht regelmäßiger Bestandteil der Ernährung sind.

Gesüßte Tees und Säfte sollten dem Nachwuchs grundsätzlich nicht in die Nuckelflasche gefüllt werden, denn bis diese ausgetrunken ist, vergeht einiges an Zeit. Die Nuckelzeit verkürzt gleichzeitig die Re-mineralisationsphase der Zahnsubstanz (= die Zeit, in welcher Mineralstoffe wieder in diese eingelagert werden). Das kontinuierliche Demineralisieren kann sich negativ auf die Zahngesundheit auswirken. Zusammen mit der schluckweisen und über den Tag verteilten Zufuhr an zucker- oder säurehaltigen Getränken, wird der Grundstein für Karies gelegt.

Quelle: © Subbotina -Item ID: 5401515 - www.photodune.net

Quelle: © Subbotina -Item ID: 5401515 – www.photodune.net

Frei von Zucker sind Produkte und Getränke, bei denen das berühmte Zahnmännchen aufgedruckt ist. Bei allen anderen Lebensmitteln lohnt sich ein Blick auf die Liste der Inhaltsstoffe, denn: Kariesbakterien verstoffwechseln nicht nur normalen Haushaltszucker, sondern auch Fruchtzucker, Traubenzucker, braunen Zucker und Honig. Von all diesen Zuckerarten – die sich übrigens häufig auch in Instant-Produkten befinden – sollte bei der Ernährung des Nachwuchses, soweit möglich, abgesehen werden.

Ausnahmen sind natürlich erlaubt, doch dabei sind zwei wichtige Regeln unbedingt zu beachten:

  1. Servieren Sie Ihren Nachwuchs einen gesüßten Tee oder einen Fruchtsaft in einem normalen Trinkglas, statt in einer Nuckelflasche. Das Glas sollte jedoch nicht frei zugänglich sein und dem Kind nicht, wie die Nuckelflasche, als „Selbstversorgung“ zur Verfügung stehen.
  1. Regelmäßiges Zähneputzen ist ab dem ersten Zähnchen wichtig – ganz besonders sogar, wenn zucker- und säurehaltige Nahrungsmittel oder Getränke konsumiert wurden. Dabei sollte nach der Nahrungsaufnahme mindestens 30 Minuten gewartet werden, damit sich die Zahnsubstanz durch die Remineralisierung in dieser Zeit erholen kann und Mineralstoffe nicht von der Zahnbürste abgetragen werden.

Fazit

Krankenkassen bieten Eltern die Früherkennungsuntersuchungen, die von Eltern bis zu 3 Mal – zwischen dem 30. und 72. Lebensmonat – in Anspruch genommen werden können, als zusätzlichen Service an. Damit die Zahngesundheit bereits von Kindesbeinen an gewährleistet ist, sollten Eltern hiervon unbedingt Gebrauch machen. Der Zahnarzt nimmt sich viel Zeit für die Untersuchungen, gibt nützliche Tipps und ganz nebenbei legt auch der Nachwuchs die Scheu vor Zahnarztbesuchen ab.

Quelle Beitragsbild: © Subbotina – Mother feeding baby food to babies – Item ID: 1793597 – http://photodune.net/item/mother-feeding-baby-food-to-babies/1793597

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