Das Thema „Mikroplastik“ ist an sich nichts neues, aber aktuell überall in den Medien präsent. Mehr als je zuvor machen Wissenschaftler und Medien heutzutage darauf aufmerksam wie schädlich es für den gesamten Organismus ist.
Das Thema „Zahngesundheit“ findet in diesem Zusammenhang auch Beachtung. Mikroplastik ist mittlerweile dafür bekannt, so genannte „Kreidezähne“ zu verursachen. Eine Zahnkrankheit, die in den westlichen Industrienationen mittlerweile die Nummer 1, Karies, abgelöst hat.
Wir zeigen im Folgenden, was sich hinter dem Begriff „Kreidezähne“ steckt und was das konkret für die Zahngesundheit bedeutet.
Was sind Kreidezähne?
Die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund und Kieferheilkunde (DGZMK) hat herausgefunden, dass die Volkskrankheit „Karies“ mittlerweile von der so genannten „Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation“ (abgekürzt „MIH“) überholt wurde. Der in den Medien präsente Ausdruck hierfür lautet „Kreidezähne“. Hauptsächlich sind Kinder und Jugendliche hiervon betroffen.
MIH betrifft die Struktur unseres Zahnschmelzes, welcher in seiner Mineralisierung gestört ist. Am häufigsten betroffen sind die Milchzähne von Kindern, aber auch die Backenzähne von Jugendlichen.
Kreidezähne – Die Symptome
Patienten klagen über erhöhte Schmerz-, Kälte- und Wärmeempfindlichkeit an den Zähnen. Die Zahnsubstanz verliert an Festigkeit. Aus dieser Tatsache heraus stammt auch der Begriff „Kreidezähne“, denn: Wenn die Zähne betroffen sind, werden sie so zerbrechlich wie Kreide.
Wie entstehen Kreidezähne?
Weichmacher aus Kunststoffen, wie Bisphenol A, stehen im Verdacht, diese Erkrankung hervorzurufen. Mikroplastik wird heutzutage ungewollt in großem Maße über die Nahrung aufgenommen. Die in Mikroplastik enthaltenen Weichmacher stellen für die Zahngesundheit eine große Herausforderung dar. Aber nicht nur über die Nahrung, auch über Kinderspielzeug aus Plastik, welches in den Mund genommen wird, gelangen die Weichmacher (BPA) in den Körper.
Weitere Entstehungsgründe von Kreidezähnen:
Ist die Speichelproduktion gehemmt, ist das ein Hauptauslöser für MIH, denn: Der Speichel sorgt dafür, dass sich der Zahnschmelz remineralisiert. Durch Schwangerschaft, Krankheiten wie Diabetes oder die Einnahme von Medikamenten kann die Speichelproduktion gehemmt werden. Damit wird langfristig die Grundlage für eine Erkrankung an MIH gelegt.
Die Wissenschaft hat diese Vermutungen noch nicht abschließend belegt.
Fakt ist: Wer unter MIH leidet, dessen Zahnschmelz ist in nicht unerheblichem Maße beeinträchtigt. Da die Zahnoberfläche nicht mehr ganz glatt ist, können sich Bakterien anlagern. Die Grundlage für Karies ist gelegt.
Fazit
Achten Sie auf BPA-freies Baby- und Kinderspielzeug. Eine regelmäßige und richtige Zahnpflege ist darüber hinaus genauso wichtig, wie regelmäßige Kontrollbesuche beim Zahnarzt – und zwar ab dem ersten Zähnchen. Auf diese Weise lässt sich das Auftreten von MIH frühzeitig erkennen und behandeln.
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Quelle: © valeo5 – Item ID: 7351973 – www.photodune.net
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