Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind heutzutage weit verbreitet. Einschränkungen bei der Nahrungsaufnahme sind nach solch einer Diagnose an der Tagesordnung und erschweren Betroffenen den Alltag.
Wie wir in unserem vorigen Blogartikel berichtet haben, sind besonders viele Menschen von der so genannten „Laktoseintoleranz“ betroffen. Dabei wird im Darm-Bereich zu wenig Lactase, ein bestimmtes Enzym, welches der Aufspaltung von Laktose dient, produziert.
Betroffene leiden unter Bauchschmerzen, die sogar krampfartiger Natur sein können. Aber auch Durchfall, Abgeschlagenheit, Müdigkeit und Magenstechen prägen dieses oftmals diffuse Krankheitsbild.
Laktoseintoleranz – Was müssen Sie vom Speiseplan streichen und was können Sie essen?
Mit Laktoseintoleranz sind die Einschränkungen hinsichtlich der Nahrungsaufnahme aber gar nicht so groß, wie man zunächst vermuten könnte. Laktose ist zwar in vielen Fertig-Produkten, Wurst und natürlich allen Milchprodukten enthalten – mittlerweile gibt es aber eine große Auswahl an Ersatzprodukten, auf die Sie stattdessen zurückgreifen dürfen.
Ganz besonders wichtig ist, dass Sie trotzdem viele kalziumhaltige Nahrungsmittel zu sich nehmen, denn: Führen Sie Ihrem Körper zu wenig Kalzium zu, greift dieser auf die Kalzium-Reserven in den Knochen und Zähnen zurück – die Folge ist, dass diese brüchig und porös werden können.
Toll ist: Es gibt nahezu alle Milchprodukte auch als laktosefreie Variante. Im Kühlregal finden Sie mittlerweile viele verschiedene Käsesorten, Butter, Joghurts und natürlich auch laktosefreie Milch.
Unser Tipp: Viele Käsesorten sind von Natur aus laktosefrei – oftmals wird diese Tatsache nicht direkt über einen Aufdruck auf der Vorderseite des Produkts kenntlich gemacht, sondern steht kleingedruckt auf der Rückseite. Nachschauen lohnt sich also in jedem Fall.
Wichtig ist, dass Sie künftig auf Fertigprodukte verzichten – diese sind oftmals mit Laktose versetzt oder enthalten einzelne laktosehaltige Nahrungsmittel.
Kochen Sie stattdessen lieber frisch mit viel Gemüse und bereiten Sie Suppen und Soßen selbst zu. Bestimmte Gemüsesorten, wie Rucola, Fenchel und Brokkoli, sind wahre Kalzium-Lieferanten. Darüber hinaus sollten Sie darauf achten, ein kalziumreiches Mineralwasser zu trinken.
Frisch kochen kostet zwar ein wenig mehr Zeit, schmeckt dafür aber auch besser und sie klagen danach garantiert nicht über Bauchschmerzen.
Auch unterwegs laktosefrei ernähren
Zu Hause stellt die laktosefreie Ernährung oftmals kein großes Problem dar – unterwegs dagegen schon. Kleine Snacks am Imbiss oder ein ausgiebiges Mahl im (Fastfood-)Restaurant sind kaum möglich, möchte man laktosehaltigen Produkten ausweichen.
Können Sie absehen, dass Sie für längere Zeit außer Haus sind, dann bereiten Sie sich vorher einen Snack zu, den Sie unterwegs zu sich nehmen können. Hierfür eignen sich kleine geschnittene Gemüsesticks hervorragend, zum Beispiel zusammen mit einem laktosefreien Joghurtdip. Auf diese Weise tun Sie auch gleichzeitig Ihrem Kalziumhaushalt einen Gefallen.
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Quelle Beitragsbild: © gunnar3000 – Item ID: 669797 – www.photodune.net
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