Der Begriff „Karies“, oder auch Zahnfäule genannt, jagt vielen Menschen einen Schauer über den Rücken.
Mit Karies wird oftmals ein unangenehmer Besuch beim Zahnarzt verbunden, denn die Zahnfäule kann auf schmerzliche Art und Weise den Zahnschmelz, das Zahnbein und sogar den Zahnnerv angreifen.
Viele Menschen sind davon betroffen: Studien ergaben, dass nur rund 1 % aller Erwachsenen völlig kariesfrei leben.
Aber nicht nur Erwachsene – auch viele Kinder leiden bereits unter Zahnfäule.
Wie entsteht Karies?
Karies entsteht, wenn sich bakterieller Zahnbelag im Rahmen der Nahrungsaufnahme bildet. Die Bakterien des Mundraumes siedeln sich auf diesem Belag an und bilden aus der Nahrung eine Art säurehaltigen „Film“ auf dem Zahn, der auch Plaque genannt wird. Dieser Vorgang sorgt dafür, dass dem Zahn Mineralstoffe und auch Kalzium entzogen werden und somit die Zahnfäule entsteht.
Karies kann in unterschiedlichen Ausprägungen existieren:
Eine Vorstufe von Karies ist die so genannte „Initialkaries“. Hierbei bilden sich auf den Zähnen zunächst weiße Flecken, die sich durch die Nahrungsaufnahme im Laufe der Zeit dunkel verfärben. Diese Form beschränkt sich nur auf den Zahnschmelz und kann, mit einer ausführlichen Zahnreinigung und einer so genannten „Re-Mineralisierung“ beim Zahnarzt sowie einer Ernährungsumstellung, meist einfach und schmerzlos beseitigt werden.
Die zweite Stufe von Karies ist dadurch gekennzeichnet, dass die Fäule durch den harten Zahnschmelz bis in das etwas mineralstoffärmere und damit weichere Zahnbein („Dentin“) vorgedrungen ist. Die Karies breitet sich somit unter dem Zahnschmelz aus, der nach einiger Zeit jedoch einbricht. Spätestens zu diesem Zeitpunkt klagen die Patienten über starke Zahnschmerzen.
Weiterhin kann sich Karies sogar so weit ausbreiten, dass auch die Zahnbein-Schicht in Richtung des Zahnmarks angegriffen wird. Der Fachbegriff hierfür lautet „Caries profunda“ und stellt eine sehr tiefliegendes und äußerst schmerzhaftes Stadium von Karies dar.
Karies kann, über lange Zeit unentdeckt, sogar dazu führen, dass der Zahnnerv angegriffen wird. Bleibt dieser Zustand über lange Zeit unbehandelt, kann sich der Nerv entzünden und im schlimmsten Fall sogar absterben.
Soweit muss es jedoch gar nicht erst kommen! In unserem nächsten Blog gehen wir der Ursache von Karies auf den Grund und erklären, wie Sie der Zahnfäulnis effektiv vorbeugen können.
Quelle Artikelbild: fotoedu / www.photodune.net
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