Kefir ist seit Jahrhunderten als Heilgetränk in der russischen Kultur verankert, denn der Genuss dieses Getränks wirkt sich nachweislich positiv auf den Körper aus.
Was hinter dem kleinen fleißigen Kefir-Pilz steckt, wie man ihn lecker zubereitet und wie der gesamte Organismus davon profitiert, dazu mehr in diesem und den nächsten Blogartikeln.
Kefir ist ein Getränk aus Milch, das etwas dickflüssig ist und durch einen Gärungsprozess eine geringe Menge Kohlensäure und Alkohol enthält. Bei dem Gärungsprozess verwandelt der Kefir-Pilz, der eine gummiartige Konsistenz besitzt, die zugesetzte Milch in köstlichen Kefir. Das richtige Verhältnis von Kefir-Pilz und Milch findet man schnell selbst heraus. Grundsätzlich kann man sich aber an die Faustregel halten: Zwei Esslöffel Kefirpilz auf 500 ml fettarme H-Milch.
Um den Kefir herzustellen, legt man eine gewisse Menge des Pilzes in Kuhmilch und lässt dem Pilz etwas Zeit zum Gären. Grundsätzlich gilt, dass der Pilz in der Milch mindestens 18 Stunden aber maximal 24 Stunden angesetzt werden sollte. Dabei steht das Gefäß am besten an einem dunklen Ort und ist nicht fest abgedeckt, denn sonst könnte der Gärungsprozess für ein „Malheur“ sorgen.
Ist der Fermentationsprozess abgeschlossen, gießt man den Ansatz über einem Sieb ab und fängt den Kefir auf.
Je nach Geschmack kann man mit der verwendeten Milchmenge und der Gärungsdauer variieren. Je mehr Milch man verwendet, desto dünner wird der Kefir und je länger der Gärungsprozess andauert, desto säuerlicher wird er im Geschmack. Manche mögen ihn lieber dickflüssig und mild, andere bevorzugen eine dünnere Konsistenz und einen säuerlichen Geschmack.
Der Pilz wird dann mit lauwarmen Wasser abgespült und erneut mit Milch angesetzt.
Was viele nicht wissen:
Nach ca. 24 Stunden enthält der Pilz, der mit Kuhmilch angesetzt wurde, keinerlei Laktose mehr. So können auch Menschen mit Laktoseintoleranz in den Genuss des gesunden Getränks kommen. Aber aufgepasst: Der Kefir, den es im Laden üblicherweise zu kaufen gibt, ist nicht laktosefrei, denn in der Produktion wird der Gärungsprozess bereits zu einem früheren Zeitpunkt unterbrochen.
Kefir ist also auch für Menschen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten hervorragend geeignet, um den Körper mit dem nötigen Calcium zu versorgen – das ist nicht nur für die Knochen wichtig, sondern auch für die Zähne.
Unser Tipp: Nicht nur Kuhmilch ist für den Kefir-Ansatz hervorragend geeignet, sondern auch Ziegen-, Schafsmilch und Kokosmilch lassen sich durch den Kefir-Pilz fermentieren und sorgen für ein leckeres und gesundes Getränk.
Der Pilz ist ein echter „Allrounder“. In unserem nächsten Blogartikel zeigen wir Ihnen, welche positiven Auswirkungen sein Genuss auf die Gesundheit hat.
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Quelle Beitragsbild: © Vikif – kefir – Item ID: 12582972 – http://photodune.net/item/kefir/12582972
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