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Lokalanästhesie – Die Wirkungsweise (1)

Für eine schmerzlose Behandlung beim Zahnarzt ist häufig die Betäubung der Lippe, der Zunge, der Zähne oder anderen Bereichen im Mund notwendig.

Der Fachbegriff für die örtliche Betäubung lautet „Lokalanästhesie“. Das lokale Ausschalten von Schmerzen dient dazu zahnmedizinische Eingriffe durchzuführen, ohne dass eine Vollnarkose notwendig wird. Tatsächlich findet die Lokalanästhesie, statistisch gesehen, sogar am häufigsten im zahnmedizinischen Bereich Anwendung.

Trypanophobie – Angst vor Injektionen

Viele Patienten kennen das mulmige Gefühl, wenn ein zahnmedizinischer Eingriff notwendig wird, bei dem eine örtliche Betäubung erfolgt. Nicht jeder Patient fühlt sich wohl, wenn es um Spritzen geht. Hierfür gibt es sogar einen Fachbegriff: Als „Trypanophobie“ wird das irrationale Unwohlsein vor Injektionen bezeichnet.

Dabei besteht eigentlich gar kein Grund zur Furcht, denn: Die Lokalanästhesie gilt als sichere Technik zur örtlichen Betäubung.

Wirkungsweise Lokalanästhesie

Quelle: © racorn – Patient at the dentist receives injection – Item ID: 5006834 – www.photodune.net

Risikofaktoren bei der örtlichen Betäubung

Nebenwirkungen treten, laut Statistik, in lediglich rund 4 % aller Fälle auf. Dabei spielen vor allem Vorerkrankungen, die Einnahme von Medikamenten und das körperliche Allgemeinbefinden eine entscheidende Rolle. Wer unter Risikofaktoren leidet, sollte diese dem Zahnarzt vor der Behandlung mitteilen. Aber auch der Zahnarzt wird im Rahmen einer gründlichen Anamnese Risiken ausschließen, um so einen sicheren Behandlungsablauf zu gewährleisten.

Wirkungsweise der örtlichen Betäubung

Die Lokalanästhesie sorgt dafür, dass – für eine begrenzte Zeit – keine Reize an die Nerven weitergeleitet werden. Dazu gehören sowohl Temperaturunterschiede, als auch Druck, Berührungen und Schmerzen. Der Zahnarzt dosiert das Lokalanästhetikum so, dass es für die Dauer der Behandlung ausreicht und der Patient keinerlei Schmerzen verspürt. Es dauert etwa zehn Minuten, bis die volle Wirkung einsetzt.

Die Betäubung lässt nach der Behandlung langsam nach. Das macht sich durch ein leichtes Kribbeln in der betäubten Gegend bemerkbar, bis schließlich das Gefühl wieder gänzlich zurückkehrt.

Medizinisch gesehen wird das Lokalanästhetikum in das umliegende Gewebe und schließlich über die Blutgefäße und den Blutkreislauf abtransportiert. Wie lange das ist von dem verwendeten Lokalanästhetikum sowie der verabreichten Menge abhängig.

In unserem nächsten Blogartikel werden wir das Thema „örtliche Betäubung“ weiter vertiefen und die zur Verfügung stehenden Techniken erläutern.

Quelle Beitragsbild: © oksix – Injection – Item ID: 3206955 – http://photodune.net/item/injection/3206955

 

 

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