Wer ständig einen trockenen Mund hat, für den kann das sehr unangenehm sein.
Wie wir in unserem vorigen Blogartikel gezeigt haben, tritt Mundtrockenheit vornehmlich durch unzureichende Flüssigkeitszufuhr auf.
Aber auch das Vorhandensein von Erkrankungen und die Einnahme von Medikamenten können als Folge „Mundtrockenheit“ haben.
Wann sollte man einen Arzt aufsuchen? Und wie kann die Mundtrockenheit behandelt werden? Das haben wir im Folgenden für Sie zusammengefasst.
Muss man mit einem trockenen Mund zum Arzt?
Wegen einem trockenen Mund zum Arzt? Das klingt auf den ersten Blick vielleicht übertrieben. Aber: Ein angeregter Speichelfluss ist für die Zahngesundheit das A und O. Nur wenn der Speichel ausreichend fließt – und dabei redet man von rund 350 ml pro Minute – kann sich der Zahnschmelz ausreichend „re-mineralisieren“ und so gegen äußere Einflüsse bestens gewappnet sein.
Wer also über einen längeren Zeitraum über einen trockenen Mund klagt, darüber hinaus Beschwerden beim Sprechen, Schlucken oder Kauen hat, sollte die Symptome unbedingt zeitnah dem Zahnarzt mitteilen.
Nach einer ausführlichen Anamnese wird der Arzt erkennen, woher die Mundtrockenheit rührt. Als Ursachen sind, neben mangelnder Flüssigkeitszufuhr, folgende Faktoren denkbar, die zu einem trockenen Mund führen können:
• die Ernährungs- und Trinkgewohnheiten
• Alkohol- und Tabakkonsum
• die Einnahme von Medikamenten
• das Vorhandensein von Vorerkrankungen.
Wenn der Arzt diese Faktoren „abgeklopft“ hat, schließt sich eine ausführliche Untersuchung der Mundhöhle an. Häufig werden auch die Speicheldrüsen und die gesichtsnahen Lymphknoten einer ausführlichen Untersuchung unterzogen, gegebenenfalls auch mit bildgebenden Verfahren.
Um die Diagnose „Mundtrockenheit“ zu verifizieren, wird zudem auch die Speichelfließrate gemessen. Das heißt, es wird geprüft: Wie viel Speichel wird von den Speicheldrüsen innerhalb von einer Minute gebildet?
Häufig kann der Arzt die Diagnose „Mundtrockenheit“ relativ schnell stellen. Ist das nicht der Fall, wird er gegebenenfalls für weitere Untersuchungen an einen HNO-Arzt überweisen.
Mundtrockenheit überwinden: Gibt es Hausmittel?
Sichert die Diagnose des Arztes, dass keine Erkrankung hinter dem verminderten Speichelfluss steckt, kann man diesem mit ein paar kleinen Hausmitteln auf die Sprünge helfen:
• Mind. 2 Liter pro Tag trinken (ungesüßt)
• Kaugummikauen
• Scharfes und Saures auf den Speiseplan schreiben
• Anfeuchten der Raumluft
Fazit: Mundtrockenheit muss behandelt werden
Ein trockener Mund ist nicht angenehm und kann unbehandelt negativ auf die Zahngesundheit auswirken. Deshalb sollte man mit dem Gang zum Zahnarzt nicht zögern, um schnellstmöglich die Ursache herauszufinden und eine adäquate Behandlung einzuleiten.
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Quelle Beitragsbild: (c) SIphotography2014 – Item ID: 10286836 – www.photodune.net
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