Viele Kinder sind an das Fläschchen gewöhnt und bevorzugen süße Getränke – weil sie es durch die Eltern so gewohnt sind. Dabei ist jedoch höchste Vorsicht geboten, denn die Kariesgefahr steigt auf diese Weise immens.
Um Karies, versursacht durch das Nursing-Bottle-Syndrome, zu vermeiden, gibt es einige wirkungsvolle Maßnahmen zur Vorbeugung.
Sie sollten Ihrem Nachwuchs das Fläschchen nicht als Schnuller-Ersatz geben und auch nachts sollte die Flasche nicht im Mund des Kindes bleiben, damit es sich gar nicht erst auf Dauer daran gewöhnt. Auf diese Weise verbleiben süße Getränke viel zu lange im Mund des Kindes und die Kariesbildung wird begünstigt.
Auch zur Beruhigung des Nachwuchses sollten Sie, auch wenn dies womöglich schwerfällt, nicht auf die Flasche zurückgreifen.
Ganz auf die Flasche verzichten? Nein, das muss nicht sein, wenn Sie folgenden Tipp beachten: Geben Sie die Flasche nur zu begrenzten Zeiten und achten Sie vor allem darauf, kohlenhydratarme und ungesüßte Getränke wie Wasser oder zuckerfreie Tees einzufüllen. Die sind nicht nur zahnfreundlich, sondern auch der beste Durstlöscher.
Außerdem ist es wichtig, das Kind langsam von der Flasche zu entwöhnen, sodass es diese spätestens ab dem ersten Lebensjahr nicht mehr benötigt. Fangen Sie deshalb frühzeitig an, Ihrem Nachwuchs das Trinken aus einer Tasse beizubringen.
Grundsätzlich gilt: Je früher das Kind aus der Tasse trinkt, desto besser für die Zähne.
Sobald die ersten Zähne durchbrechen, sollten Sie diese regelmäßig morgens und abends vorsichtig mit einer weichen Zahnbürste putzen.
Leidet Ihr Kind bereits unter Karies, gilt es schnellst möglichst einen Zahnarzt aufzusuchen, um Folgeschäden zu vermeiden.
Welche Folgen kann das Nursing-Bottle-Syndrome haben?
Leidet das Kind an so genannter „frühkindlicher Karies“ (engl. „early childhood caries“), müssen die Zähne in schweren Fällen sogar entfernt werden. Die Folgen sind Störungen in der Sprachentwicklung des Kindes, da bestimmte Laute nicht ausgesprochen werden können sowie starke Einschränkungen in der Nahrungsaufnahme, bis die bleibenden Zähne durchgebrochen sind. Aber auch diese weitere Entwicklung des Gebisses kann in Folge von frühkindlicher Karies gestört werden. Befinden sich die Kariesbakterien erst einmal im Mund, so besteht auch für die bleibenden Zähne Gefahr und müssen deshalb besonders gepflegt werden.
Quelle Artikelbild: gresei / www.photodune.net
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