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Oxalsäure – Angreifer der Zahngesundheit?

Zucker- und säurehaltige Lebensmittel und Getränke können, bei dauerhaftem Konsum, den Zahnschmelz angreifen und Karies verursachen.

Das ist hinlänglich bekannt. Aber wie sieht es mit gesunden Produkten aus? Gibt es auch hier versteckte Risiken für die Zahngesundheit? Wir haben das Thema für Sie näher unter die Lupe genommen!Spinat – So stark wie Popeye
Spinat ist sehr gesund – das lernen schon die Allerkleinsten. Regelmäßig kommt er hierzulande auf den Teller. Schließlich ist er dafür bekannt, viele wertvolle Vitamine und Mineralstoffe zu enthalten. Neben dem enthaltenen Vitamin C, welches sich positiv auf das Immunsystem auswirkt, enthält er Carotinoide. Diese können vom Körper in wertvolles Vitamin A umgewandelt werden.

Und obwohl Spinat als sehr nährstoffreiches Gemüse gilt, wurde in der aktuellen Ausgabe „Good Health“ von einem Zahnarzt von zu üppigem Verzehr abgeraten.

Spinat – Schädlich für die Zahngesundheit?
Spinat enthält Oxalsäure, eine Form der Dicarbonsäure. Nach dem Verzehr von Spinat hat man oft das Gefühl, dass die Zähne sich „stumpf“ anfühlen. Der Grund: Aus Oxalsäure und Calcium bildet sich im Mundraum ein unlösliches Salz, das so genannte „Calciumoxalat“. Es ist dafür bekannt, dass es den Zahnschmelz anraut und gleichzeitig sensibler macht.

Quelle: © ifong – Item ID: 1660887 – www.photodune.net

Nicht nur Spinat enthält Oxalsäure, sondern auch viele andere Lebensmittel.

Dazu zählen insbesondere:
• Rhabarber
• Pfefferminz
• Sauerampfer
• Mangold
• Nüsse
• Kakao
• Kaffee
• Petersilie
• Sellerie
• Weizenkleie
• Gänsefuß
• Rote Beete

Bereits bei der Zubereitung kann, mit ein paar kleinen Tricks, der Gehalt der Oxalsäure vermindert werden:

Wird der Spinat blanchiert, sollte das Wasser danach entsorgt werden – es enthält einen hohen Anteil der Oxalsäure.

Bei Rhabarber sitzt der höchste Anteil der Oxalsäure bereits in der Schale. Das Schälen des Rhabarbers senkt den Gehalt im späteren Gericht. Er sollte klein geschnitten und blanchiert werden, um den Säuregehalt weiter zu vermindern.

Das Gefühl stumpfer Zähne – Was tun?
Das Gefühl der stumpfen Zähne verschwindet nach einiger Zeit von selbst, spätestens aber nach dem Zähneputzen.
Wer die genannten Lebensmittel verzehrt tut gut daran, zu und nach dem Essen Wasser zu trinken, um den Mund zu reinigen.

Etwa eine halbe Stunde nach dem Essen, wenn sich der Zahnschmelz durch den Speichel remineralisiert hat, ist Zähneputzen angesagt. Wer gerade unterwegs oder im Büro ist, kann auch auf ein Zahnpflegekaugummi zurückgreifen.

Quelle Beitragsbild: © MillesStudio – Item-ID: 6755301 – www.photodune.net

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