Parodontitis zählt in Deutschland zu den Volkskrankheiten – fast jeder zweite Erwachsene ist oder war schon einmal betroffen.
Ursächlich hierfür ist bakterieller Plaque, der sich an den Zahnhälsen ablagert und, wenn er nicht richtig entfernt wird, erst zu Zahnfleischentzündungen und dann – sofern nicht rechtzeitig gehandelt wird, zu Parodontitis führen kann.
Mangelnde Mundhygiene, Stress, die Entstehung freier Radikale, Rauchen, das Vorhandensein von Diabetes und eine ungesunde Ernährung können die Entstehung begünstigen – oder eben ein Zusammenspiel von mehreren Faktoren. Heute und in dem nächsten Blogartikel widmen wir uns dem letzten Aspekt, der Ernährung und zeigen auf, wie diese positiven Einfluss auf eine vorliegende Parodontitis haben kann.
Vitamin C ist in Obst, Gemüse und frischen Kräutern enthalten und wirkt sich nicht nur positiv auf die körperlichen Abwehrkräfte aus. Eine erhöhte Vitamin C-Zufuhr beeinflusst die Erneuerung des Gewebes positiv und Stärkt die Zellen. Da im Rahmen einer Parodontitis die Abwehrreaktion des Körpers ständig aktiviert ist, empfiehlt sich eine Vitamin C-reiche Ernährung. Gerade jetzt in der kalten Jahreszeit wirkt sich diese auch positiv aus, denn das Immunsystem ist in dieser Zeit besonders anfällig. Ob Petersilie, Brennnessel, Dill, Schnittlauch, Orangen, Zitronen, Beeren oder zahlreiche andere Obst- und Gemüsesorten: Die Auswahl ist groß und lässt sich nahezu in jede Mahlzeit des Tages integrieren.
Starten Sie doch bei dem kalten Wetter zum Beispiel mit einem frischen Zitronen-Ingwertee in den Tag!
Folsäure ist nicht nur für Schwangere wichtig, sondern wirkt sich auch positiv auf die Zahngesundheit aus, denn: Bei der Zellteilung spielt sie eine wichtige Rolle. Folsäure wirkt sich positiv bei Zahnfleischentzündungen aus, denn es vermindert die Blutungsneigung und fördert die Wundheilung. Folsäure findet sich vor allem in Nüssen und Hülsenfrüchten sowie grünem Gemüse. Es gibt auch Mundspüllösungen, die Folsäure enthalten – fragen Sie Ihren Zahnarzt, welche er Ihnen empfiehlt.
Studien haben erwiesen, dass Patienten mit Magnesiummangel häufiger unter Parodontitis leiden. Ist der Magnesiumhaushalt ausgeglichen, sorgt das außerdem dafür, dass die Parodontitis eine geringere „Sondierungstiefe“ aufweist. Wer zu wenig Magnesium zu sich nimmt, leidet auch häufig unter Rücken- und Nacken- sowie Muskelschmerzen. Nüsse und Vollkornprodukte sowie grünes Gemüse sind tolle Magnesium-Lieferanten.
Damit wir uns auch in der kalten Jahreszeit fit fühlen, spielt die Ernährung eine wichtige Rolle. Aber auch für die Mundgesundheit – und gerade im Hinblick auf Parodontitis – ist sie besonders wichtig. Unser Tipp: Achten Sie verstärkt darauf, welche Lebensmittel Sie zu sich nehmen. Nicht umsonst heißt ein altes Sprichwort: „DU bist, was du isst.“ In unserem nächsten Blogartikel geben wir Ihnen weitere Tipps rund um die Themen „Ernährung“ und „Parodontitis“.
—
Quelle Beitragsbild: © fectLazybones – Item ID: 1334298 – www.photodune.net
Schreibe einen Kommentar