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Parodontitis: Gesunde Ernährung ausschlaggebend? (2)

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist das A und O, damit wir uns fit fühlen und dem Organismus ganzheitlich etwas Gutes tun.

In unserem vorigen Blogartikel haben wir darüber berichtet, dass Parodontitis in Deutschland eine Art Volkskrankheit ist – etwa jeder zweite deutsche Erwachsene war schon einmal davon betroffen. Doch welche Rolle spielt das Thema Ernährung im Zusammenhang mit Parodontitis? Erwiesen ist, dass die Ernährung einen positiven Einfluss haben kann!

Neben einer ausreichenden Zufuhr an Vitamin C, Magnesium und Folsäure – wie in unserem vorigen Blogartikel berichtet – spielen auch Kalzium, Vitamin D, Omega-Fettsäuren eine wichtige Rolle

Vitamin D: Häufig liegt ein Mangel vor

Dem Vitamin D kommt eine Schlüsselfunktion zu, wenn es um die Gesundheit unseres Körpers geht, denn es ist an Tausenden Regulierungsvorgängen unserer Körperzellen beteiligt.

Vitamin D wird zu 90 %, unter UV-Strahlung, über die Haut gebildet. Um unseren Vitamin D-Haushalt ausreichend zu decken, müssten wir uns theoretisch jeden Tag – zumindest eine halbe Stunde – nackt in der Sonne aufhalten. Mal abgesehen davon, dass das in unseren Gefilden kaum möglich ist, zeigt das: Die meisten Menschen leiden unter einem Mangel an Vitamin D, insbesondere ältere Menschen sind hiervon betroffen.

Fehlt dem Körper Vitamin D, erhöht das nicht nur das generelle Krankheitsrisiko, sondern man fühlt sich auch müde und abgeschlagen. Auch das Risiko an Parodontitis zu erkranken erhöht sich, denn Vitamin D stellt auch einen sehr wichtigen Regulator von Mineralisierungs- und Demineralisierungsprozessen am Knochengewebe dar.

Ob ein Vitamin D-Mangel besteht, lässt sich leicht über ein entsprechendes Blutbild beim Hausarzt herausfinden. Liegt ein Mangel vor, gibt es zahlreiche hochdosierte Vitamin D-Präparate, die eingenommen werden können.

Kalzium: Regelmäßige Zufuhr wichtig

Dass ein Kalziummangel die Entstehung von Parodontitis begünstigt, wurde wissenschaftlich bewiesen, denn: Dem Kalzium kommt eine wichtige Funktion im Rahmen des Knochenstoffwechsels zu.

Quelle Beitragsbild: Bozena_Fulawka – Item ID: 4936595 – www.photodune.net

Milchprodukte (diese begünstigen übrigens auch den Remineralisierungsprozess im Mund), aber auch Grünkohl, Sesam, Amaranth, Brokkoli und Blattspinat sind wertvolle Kalziumlieferanten. Versuchen Sie, diese regelmäßig in Ihren Speiseplan zu integrieren – das schmeckt nicht nur gut, sondern sorgt dafür, Parodontitis vorzubeugen bzw. die Heilung zu begünstigen.

Omega-3-Fettsäuren: Stoppen Gewebsschädigungen

Ob Jung oder Alt: Für die Gesundheit und das Allgemeinwohlbefinden ist es wichtig, den Körper ausreichend mit Omega-3-Fettsäuren zu versorgen. Omega-3-Fettsäuren sind Fette, die überall im Körper benötigt werden – zum Beispiel zur Produktion von Hormonen, zur Versorgung der Gelenke, zur Bildung von körpereigenen Abwehrzellen, zum Schutz vor Infektionskrankheiten und der Vermeidung von Entzündungen und zum Stoppen von Gewebsschädigungen, wie im Falle einer Parodontitis. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass eine ausreichende Zufuhr das Parodontitis-Risiko signifikant senken kann.

Die wichtigen Fettsäuren sind insbesondere in Fisch (Lachs, Hering, Sardellen, Sardine, Seefisch), Avocados aber auch in verschiedenen Ölen (Rapsöl, Walnussöl, Sojaöl, Leinsamenöl) enthalten.

Fazit: Der Mix macht‘s

Gesunde Ernährung schmeckt nicht nur gut, sondern wirkt sich auch auf die Gesundheit und das Allgemeinwohlbefinden äußerst positiv aus. Wer für seinen Zahngesundheit einen entscheidenden Beitrag leisten möchte, sollte auf eine ausgewogene und sehr abwechslungsreiche Ernährung achten, um dem Körper alle nötigen Vitamine, Mineralstoffe und Fettsäuren zuzuführen.

Quelle Beitragsbild: © tycoon101 – Item ID: 10512269 – www.photodune.net

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