Ein kalter Lufthauch, ein Eis, ein kaltes Getränk, ein saurer Apfel oder heiße Suppe – und dann: Ein blitzartiger Schmerz, der durch den Kiefer sticht.
Wer – wie rund 50 % aller deutschen Erwachsenen – unter schmerzempfindlichen Zähnen leidet, kann im Alltag eingeschränkt sein. Doch was kann man dagegen tun? Hält die Forschung womöglich eine „Wunderwaffe“, wie künstlichen Zahnschmelz, parat?
Wir haben dieses viel diskutierte Thema einmal für Sie unter die Lupe genommen! Doch zuvor schauen wir uns an, wie schmerzempfindliche Zähne entstehen.
Der Zahnschmelz versiegelt den Teil des Zahnes, der aus dem Zahnfleisch herausragt. Er setzt sich unter anderem aus Kalzium, Phosphor, Magnesium, Natrium, Fetten und Proteinen zusammen. Seine Härte verdankt der Zahnschmelz seinem strukturellen Aufbau.
Und doch trotzt er nicht allen Widrigkeiten. Starkes Schrubben mit harten Borsten, Zahnfleischentzündungen und der häufige Konsum von säurehaltigen und süßen Lebensmitteln und Getränken fordern im Zeitablauf ihren Tribut und greifen den Zahnschmelz an.
Schmerzempfindliche Zähne entstehen also, wenn der schützende Zahnschmelz beschädigt oder sogar abgetragen wurde. Wenn die Zahnhälse freiliegen, kommt es zu den bekannten schmerzempfindlichen Zähnen.
Einmal weg, ist der Zahnschmelz unwiederbringlich – oder? Forscher haben eventuell eine praktikable Lösung hierfür gefunden. Unter Laborbedingungen ist es kürzlich gelungen, künstlichen Zahnschmelz nachwachsen zu lassen.
Der künstliche Zahnschmelz besteht aus einem Material in Nanokristallform, welches dem natürlichen Zahnschmelz ähnelt. Es hält starken Belastungen stand – sogar den Belastungstest mit säurehaltigen hat es bestanden.
Wir dürfen gespannt sein, ob und wann der künstliche Zahnschmelz Einzug in deutsche Praxen erhält. Wir halten Sie an dieser Stelle auf jeden Fall auf dem Laufenden!
Wenn Sie sich tiefer in die Studienergebnisse einlesen möchten – hier finden Sie den Link!
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Quelle Beitragsbild: © atic12 – Item ID: 7477524 – www.photodune.net
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