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Speicheldrüsenentzündung – Diagnose und Therapie (2)

Wer unter einer Speicheldrüsenentzündung leidet, der hat mit diversen Symptome zu tun – von Fieber, bis hin zu Kauschmerzen.

Genauso vielfältig wie die Symptome sind auch die Ursachen, darüber haben wir in unserem vorigen Blogartikel berichtet.

Heute knüpfen wir an diese Thematik an und zeigen auf, wie die Diagnose und Therapie der Entzündung erfolgt.

Speicheldrüsenentzündung – Die Diagnose

Treten die Symptome einer Speicheldrüsenentzündung geballt oder einzeln auf, wird der Gang zum Arzt oder Zahnarzt unumgänglich, um eine klare Diagnose zu erhalten und dann schnell mit den entsprechenden Behandlungsmöglichkeiten ansetzen zu können.

Der Arzt wird die Speicheldrüsen eingehend untersuchen um festzustellen, ob wirklich deren Entzündung hinter den Symptomen steckt. Meist reicht schon ein einfaches Abtasten aus, um die Diagnose zu stellen. Befindet sich Eiter in den Speicheldrüsen wird der Arzt gegebenenfalls einen Abstrich anfertigen um auf diese Weise im Labor die Erreger der Entzündung eindeutig bestimmen zu können.

Häufig wird in diesem Zusammenhang auch eine Blutuntersuchung durchgeführt, um die Entzündungswerte nachzuweisen.

Per Ultraschall kann der Arzt feststellen, ob sich in den Speicheldrüsen Speichelsteine festgesetzt haben. Diese erkennt er bereits ab einer Größe von 1,5 mm sehr gut mit diesem bildgebenden Verfahren. So kann auch ein Speichelstein von einem möglichen Abszess abgegrenzt werden.

Je nach Einschätzung des Arztes kann auch die Durchführung von MRT und CT notwendig werden oder eine Endoskopie des Speichelgangs anstehen. Wer unter einer chronischen Entzündung der Speicheldrüsen leidet, wird gegebenenfalls auch nicht um die Entnahme einer Gewebeprobe herumkommen.

Lokalanästhesie

©macniak – Item ID: 4014776 – www.photodune.net

Therapie der Speicheldrüsenentzündung

Wie die Entzündung der Mundspeicheldrüsen behandelt wird, hängt natürlich auch maßgeblich von der Ursache ab – also ob zum Beispiel ein Speichelstein vorliegt oder ob die Entzündung durch Viren oder Bakterien ausgelöst wird.

Grundsätzlich wird der Arzt empfehlen, die Speichelproduktion anzuregen. Das funktioniert zum Beispiel durch das Kauen von zuckerfreien Kaugummis oder Getränken, die Säure enthalten – zum Beispiel frischen Zitronensaft.

Durch das Anregen der Speichelproduktion werden die Speicheldrüsen gereinigt und im besten Fall wird auf diese Weise auch der Speichelstein nach außen befördert. Ist das nicht der Fall, können gezielte Massagen diesen Vorgang unterstützen. Verschwinden die Steine nicht, kann eine „Gangschlitzung“ notwendig werden – ein kleiner chirurgischer Eingriff.

Sind Bakterien für die Entzündung verantwortlich, wird der Arzt die Gabe von Antibiotika befürworten. Bei Viren sind Antibiotika unwirksam. Dann helfen entzündungshemmende und schmerzstillende Medikamente, der Verzehr von weichen und breiigen Nahrungsmitteln sowie viel Trinken und regelmäßiges Kühlen der entzündeten Stellen.

Fazit

Um einer Speicheldrüsenentzündung vorzubeugen ist es wichtig viel zu trinken, um den Speichelfluss anzuregen bzw. kontinuierlich in ausreichender Menge in Gang zu halten. Außerdem sollte der Mundhygiene täglich die entsprechende Aufmerksamkeit geschenkt werden, damit entzündungsauslösende Bakterien und Viren gar nicht erst die Chance haben, sich festzusetzen.

Quelle: © racorn – Patient at the dentist receives injection – Item ID: 5006834 – www.photodune.net

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