Das Thema „Weisheitszähne entfernen“ ist sehr vielseitig – schließlich hängt alles davon ab, wie die Zähne im Kiefer liegen und ob die Notwendigkeit einer Extraktion besteht.
Nach dem operativen Entfernen der Zähne ist die richtige Wundnachsorge besonders wichtig – darüber haben wir bereits in unserem vorigen Blogartikel berichtet. Was zu tun ist, wenn aus der Wunde Knochensplitter herauswachsen, das zeigen wir Ihnen heute.
Während der Weisheitszahn-OP kann es, je nach Lage der Zähne, notwendig werden, dass der Zahnarzt kleine Teile des Kieferknochens abträgt, um den Zahn extrahieren zu können. Dabei kann es passieren, dass – trotz gründlicher Reinigung der Wunde – kleine Knochensplitter in dieser verbleiben. Das macht sich meist erst dann bemerkbar, wenn die Wunde allmählich zuheilt, man mit der Zunge über die Wunde fährt und hier etwas Festes spürt.
Knochensplitter verursachen in der Wunde meistens keinerlei Schmerzen. Bleiben sie unbemerkt, verwachsen sie mit dem so genannten Granulationsgewebe – so wird das Gewebe bezeichnet, das während der Wundheilung entsteht und als Basis für die neu entstehende Haut dient – oder sie wachsen unbemerkt aus dem Zahnfleisch heraus.
Dennoch sollte man, sobald man den Verdacht hat, dass ein Knochensplitter in der Wunde ist oder Schmerzen in diesem Bereich auftreten, auf jeden Fall einen Zahnarzt aufsuchen, um eine Entzündung der Wunde auszuschließen.
Der Zahnarzt wird kontrollieren, ob es sich tatsächlich um einen Splitter oder womöglich um einen Rest von Nahrung handelt – schließlich wächst die Wunde nur langsam zu und so kann es schon einmal vorkommen, dass Nahrungsreste in der Wunde verbleiben. Diese kann der Zahnarzt ganz einfach herausspülen.
Handelt es sich doch um einen Knochensplitter, wird der Zahnarzt womöglich zuerst ein Röntgenbild anfertigen. Normalerweise lassen sich Knochensplitter ohne Probleme aus der Wunde herausziehen – dafür ist zumeist weder ein großer Eingriff noch eine örtliche Betäubung notwendig.
Hat sich die Wunde nachträglich entzündet, so muss der Zahnarzt im Einzelfall entscheiden, welches Vorgehen angebracht ist.
Die Entfernung der Weisheitszähne ist ein recht aufwendiger Eingriff. Umso wichtiger ist es, die Wundnachsorge und eventuell auftretende Schmerzen in diesem Bereich sehr ernst zu nehmen und schnellstmöglich einen Zahnarzt zu konsultieren. Wichtig ist, man nicht auf eigene Faust versucht, Knochensplitter aus der Wunde herauszuziehen – das könnte zu Wundheilungsstörungen führen.
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© Quelle Beitragsbild: reborn55 – Dentistry. Dental tools – Item ID: 2553852 – http://photodune.net/item/dentistry-dental-tools/2553852
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