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Wurzelbehandlung – Ursachen & Folgen

Wurzelbehandlung – ein Begriff, der den meisten Menschen schon beim Hören einen Schauer über den Rücken jagt.

Wurzelbehandlungen sind die Folge von Karies, welche sich im Laufe der Zeit durch den Wurzelkanal über das Zahnmark verbreitet hat. Dies geschieht oftmals unbemerkt, da das Immunsystem zunächst versucht die Bakterien abzuwehren. Durch die im Wurzelkanal befindlichen Bakterien entzündet sich jedoch schließlich der Zahnnerv (Pulpitis), was pulsierende und oftmals kaum auszuhaltende Zahnschmerzen zur Folge hat.

Aber nicht nur Karies ist eine Ursache, welche eine Wurzelbehandlung notwendig macht. Auch bei Parodontitis und sehr tiefen Zahnfleischtaschen sowie bei fehlerhafter Belastung des Zahnes werden Wurzelbehandlungen notwendig.

Im Rahmen einer Wurzelbehandlung gibt es zwei Situationen:

Der Nerv ist irreparabel geschädigt, der Zahn ist jedoch noch vital. In diesem Fall wird der abgestorbene Nerv entfernt und die Wurzelkanäle von schädlichen Bakterien gereinigt und geschlossen.

Ist auch der Zahn tot (devital), werden bei der Behandlung zusätzlich die Bakterien aus dem Zahninneren entfernt. Nachdem der Wurzelkanal aufgefüllt und verschlossen wurde, ersetzt eine Krone den toten Zahn.

Quelle: andresrphotos / www.photodune.net

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Um die Bakterien abzutöten, kann auch der Dioden-Laser herangezogen werden. Der Laser kann um einiges weiter in die Wurzelkanäle und deren Seitenkanäle eindringen, als dies händisch der Fall wäre. Das Laser-Licht tötet bis zu 98 % der Bakterien und Keime ab – und zwar völlig schmerz- und risikolos, dafür aber sehr effektiv. Ein weiterer Vorteil  der Behandlung mit  dem Dioden-Laser liegen deshalb vor allem darin, dass eine größere Chance darauf besteht, dass der Zahn erhalten werden kann. Zudem besteht ein geringeres Risiko von Komplikationen nach dem Eingriff.

Treten solch heftige Zahnschmerzen bei Ihnen auf, sollten Sie sofort ein Zahnarzt aufsuchen. Werden die Symptome nicht behandelt, können die Bakterien bis in das Gewebe vordringen und eine Abszessbildung begünstigen – oder im schlimmsten Fall sogar den Kieferknochen schädigen.

Eine Wurzelbehandlung stellt eine sehr zeitintensive Behandlung dar, ist aber nicht so schmerzhaft, wie von den meisten Patienten angenommen. Um es aber gar nicht erst so weit kommen zu lassen, sollten Sie regelmäßig Ihren Zahnarzt zur Prophylaxe aufsuchen und Ihre Zähne regelmäßig gründlich und mit der richtigen Technik putzen.

 

Quelle Artikelbild: andresrphotos / www.photodune.net

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