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Zahngranulome – Symptome und Therapie (2)

Eine Entzündung am Zahn oder Zahnfleisch ist ziemlich schmerzhaft. Wenn dann auch noch ein Zahngranulom hinzukommt, kann das durchaus für weitere Schmerzen sorgen – muss es aber nicht zwangsläufig!

In unserem vorigen Blogartikel haben wir über die Arten und Ursachen von Zahngranulomen berichtet. Heute knüpfen wir mit den Symptomen und Therapiemöglichkeiten an.

Symptome von Granulomen

Entsteht ein Zahngranulom, ist dieses etwa linsengroß. Im Bereich des Zahnfleisches, also bei Epulis, machen sie sich durch Vorwölbungen des Zahnfleisches bemerkbar. Ist dieses zudem auch noch rötlich verfärbt und treten leichte Blutungen in diesem Bereich auf, ist das ein weiteres Indiz. Nicht immer treten zeitgleich Schmerzen auf. So bleiben Zahngranulome manchmal auch für einige Zeit unentdeckt, insbesondere an den Zahnwurzelspitzen, da sie sich ohne bildgebende Verfahren nicht darstellen lassen.

Manchmal fühlen sich Patienten auch Abgeschlagen, klagen über Kopfschmerzen. Das sind sehr diffuse Symptome und das wiederum führt häufig dafür, dass sie den Weg in die Zahnarztpraxis erst später finden. Bis die Diagnose „Zahngranulome“ gestellt und eine Therapie in Angriff genommen wird, kann also etwas Zeit ins Land gehen.

Zahngranulome

Quelle: © Anetlanda – Item ID: 13002921 – www.photodune.net

Die Therapie von Zahngranulomen

Hat der Zahnarzt nach einer ausführlichen Untersuchung („Anamnese“) ein Zahngranulom festgestellt, ist ein kleiner chirurgischer Eingriff zur Entfernung notwendig. Dafür setzt der Zahnarzt eine lokale Betäubung und entfernt das Granulom. Befindet es sich am Zahnfleisch, lässt es sich meist schnell entfernen.

Bei einem Wurzelspitzengranulom ist der Eingriff ein klein wenig umfangreicher, denn hier muss der Zahnarzt häufig auch einen Teil der Zahnwurzelspitze und das umliegende Gewebe entfernen. Ist das Granulom bereits am Kieferknochen angesiedelt und hat sich zusätzlich ein Abszess in diesem Bereich gebildet, muss er gegebenenfalls auch hier ein Stück abtragen.

Es ist wichtig, dass der Zahnarzt alle Reste des Granuloms entfernt, damit sich dieses nicht erneut ausbilden kann. Ist das der Fall, muss der Eingriff wiederholt werden.

Darüber hinaus werden der betroffene Zahn bzw. die entzündliche Stelle am Zahnfleisch behandelt, damit die Entzündung schnellstmöglich abklingen kann.

Der Patient spürt nach diesem Eingriff bereits eine deutliche Verbesserung der Schmerzen.

Fazit

Wer Zahngranulomen vorbeugen möchte, sollte auf eine regelmäßige und gewissenhafte Zahnpflege achten. Dazu zählt regelmäßiges Putzen der Zähne, die Reinigung der Zahnzwischenräume und eine regelmäßige Professionelle Zahnreinigung (PZR) beim Zahnarzt.

Wer auf eine gute Mundhygiene achtet, hat die beste Basis, um Erkrankungen an Zähnen und dem Zahnfleisch und damit auch Zahngranulomen vorzubeugen.

Quelle Beitragsbild: © fectLazybones – Item ID: 1334298 – www.photodune.net

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