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Mund- und Zahnpflege bei Senioren

Mehrere Studien haben in der Vergangenheit herausgestellt, dass in Deutschland nicht nur immer weniger Kinder unter Karies leiden, sondern sich generell – über alle sozialen Schichten und Altersgruppen hinweg – die Mund- und Zahnhygiene stark verbessert hat.

Auch im internationalen Vergleich schneiden die Deutschen sehr gut ab. Das ist einer verbesserten Aufklärung und regelmäßigen Prophylaxe-Untersuchungen ab dem Kindesalter zuzuschreiben.

In unserem heutigen Artikel wollen wir unser Augenmerk auf eine Studie der Bundeszahnärztekammer richten, welche kürzlich die Mund- und Zahngesundheit von Senioren einmal genauer unter die Lupe genommen hat.

Die wichtigsten Ergebnisse haben wir in Kürze für Sie zusammengefasst.

Deutschland: Der demografische Wandel

Bedingt durch den demografischen Wandel gibt es hierzulande immer mehr Senioren, die bis ins hohe Alter hinein fit und gesund sind. Das betrifft nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch die Zahngesundheit.

So hat die Studie ergeben, dass Senioren im Alter zwischen 65 und 74 Jahren immer weniger an Parodontitis leiden und immer mehr eigene Zähne erhalten bleiben können. Fakt ist: Die Zahl der Senioren, die einen vollständigen Zahnersatz benötigen, hat sich seit dem Jahr 1997 halbiert.

Etwas anders verhält es sich bei älteren pflegebedürftigen Menschen, denn sie sind im Alltag darauf angewiesen, dass ihnen bei der Mund- und Zahnhygiene jemand zu Hilfe kommt. Auch bei der Reinigung von Zahnprothesen wird regelmäßige Unterstützung benötigt.

Quelle: © valeo5 – Item ID: 7351973 – www.photodune.net

Etwa ein Drittel aller pflegebedürftigen Senioren in Deutschland können die Mund- und Zahnhygiene nicht mehr selbständig gewährleisten. Unterstützung ist unbedingt auch bei den regelmäßigen Zahnarztbesuchen bzw. auch bei den Terminvereinbarungen notwendig.

Pflegebedürftige Senioren leiden also im Schnitt öfter an Karies und Parodontitis, als gleichaltrige Senioren, die nicht auf Unterstützung angewiesen sind.

Zwischen den Faktoren „Alter“, „Pflegebedürftigkeit“ und „Mund-/Zahnhygiene“ besteht also offensichtlich ein Zusammenhang. Bedingt dadurch, dass der Anteil älterer Menschen in unserer Bevölkerung immer weiter ansteigt, wird es hier in Zukunft auch einen erhöhten (Be-)Handlungsbedarf geben.

Gefordert werden in diesem Zusammenhang also künftig nicht nur die Zahnmediziner sein, sondern auch die jeweiligen Pflegepersonen sowie die Angehörigen.

Schließlich stellt die Mund- und Zahngesundheit einen wesentlichen Wohlfühlfaktor dar und trägt zu einem guten Gesamtwohlbefinden bei.

In unserem nächsten Blogartikel dreht sich alles um die „Dritten“.

Quelle Beitragsbild: © racorn – Item ID: 5083281 – www.photodune.net

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