Träger von Zahnimplantaten müssen auf eine intensive Pflege und Reinigung achten, um Zahnfleischentzündungen vorzubeugen und die Lebensdauer des Implantats langfristig zu gewährleisten – darüber haben wir in unseren vorigen beiden Blogartikeln berichtet.
Doch es gibt im Zusammenhang mit dem künstlichen Zahnersatz noch mehr wichtige Aspekte, die es zu beachten gilt.
Dass regelmäßiges Rauchen sich auf die Zahnfarbe auswirken kann, ist mittlerweile hinlänglich bekannt. Doch welche Folgen es auf Implantate hat, darüber machen sich die meisten Patienten erstmal keine Gedanken. Wer ein Implantat eingesetzt bekommt, sollte das Rauchen möglichst aufgeben.
Häufig ist es auch so, dass Zahnärzte Rauchern Implantate gar nicht erst einsetzen – das Qualmen ist nämlich ein wesentlicher Faktor dafür, dass der Zahnersatz im Zeitablauf wieder entfernt werden muss.
Doch warum ist das so?
Durch das Rauchen wird die Mundschleimhaut in Mitleidenschaft gezogen und das Zahnfleisch dauerhaft gereizt. Langfristig führt das zu Zahnfleischentzündungen – und wie wir in unserem vorigen Artikel berichtet haben, kann eine Entzündung eine Vielzahl an Konsequenzen nach sich ziehen. Unter anderem die Entfernung des Implantats.
Wer also vor dem Einsetzen des künstlichen Zahnersatzes nicht die Finger vom Glimmstängel lassen konnte, sollte danach möglichst verzichten. Insbesondere während des Einheilungsprozesses des Implantats ins Zahnfleisch stellt das Rauchen ein großes Risiko dar.
Wer Unterstützung bei der Rauchentwöhnung benötigt, kann ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Häufig hilft es schon, die Glimmstängel ein für alle Mal aus dem Haushalt zu verbannen und sich ein neues Hobby zu suchen, welches langfristig für die notwendige Ablenkung und Entspannung sorgt.
Wer ein Implantat trägt, für den sollten regelmäßige Besuche beim Zahnarzt unbedingt an der Tagesordnung sein – mindestens drei Mal jährlich, um die intensive Pflege zu Hause optimal zu ergänzen.
Im Rahmen der Professionellen Zahnreinigung (PZR) wird der Zahnarzt auch die Implantate gründlich reinigen und hartnäckige Ablagerungen, die im Zeitablauf zu Problemen führen könnten, entfernen. Hier gelangt der Zahnarzt auch an Stellen, an denen man bei der täglichen Pflege nicht unbedingt hinkommt.
Zudem kann der Zahnarztbesuch auch direkt zur Implantats-Kontrolle genutzt werden. So kann der Arzt die Ergebnisse der Zahnpflege zu Hause überprüfen und wertvolle Reinigungs-Tipps geben. Aber auch beginnende Zahnfleischentzündungen können frühzeitig behandelt und Folgekrankheiten damit vermieden werden.
Mit dem Einsatz von Zahnimplantaten gewinnt man immer auch ein Stück Lebensqualität zurück. Um langfristig davon profitieren zu können ist es wichtig, sowohl die Zahnputz-Gewohnheiten anzupassen als auch dauerhaft vom Rauchen loszukommen.
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Quelle Beitragsbild: © fectLazybones – Item ID: 1334298 – www.photodune.net
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