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Zahnpflege weltweit: Der Zahnbürstenbaum – Teil 1

Die Sonne strahlt, der Frühling steht vor der Tür – und damit auch die Osterferien, die viele Familien für gemeinsame Reisen ins Ausland nutzen.

Wer in Urlaub fährt, beschäftigt sich natürlich auch mit der Kultur des Urlaubslandes. Deshalb wollen wir heute und in unseren nächsten Blogartikeln mal einen Blick aus „zahnmedizinischer Sicht“ auf die verschiedenen Kulturen und deren Zahnpflege-Gewohnheiten werfen. Heute widmen wir uns dem Zahnbürstenbaum, der vor allem in Indien und Afrika traditionell zur Zahnpflege genutzt wird.

Der Zahnbürstenbaum

Sowohl in Afrika als auch in Indien ist der so genannte „Zahnbürstenbaum“ beheimatet – eine Pflanzenart, die der Ordnung der kreuzblütlerartigen Pflanzen angehört und auf salzhaltigen Böden sowie an trockenen Standorten, gedeiht. In Indien wächst der Zahnbürstenbaum in Höhenlagen von bis zu 1,8 Kilometern, in Afrika auf bis zu 500 Metern.

Bereits seit dem Altertum ist der Zahnbürstenbaum für seine Zahnreinigungs-Wirkung bekannt. So finden sich bereits ca. 600 Jahre v. Chr. Erwähnungen in altindischer Literatur, die sich mit dem Zahnbürstenbaum befassen.

Zahnbürstenbaum

Quelle: © alexandr_l5 – Item ID: 6119679 – www.photodune.net

Nutzung des Zahnbürstenbaumes

Der Zahnbürstenbaum verdankt seinen Namen der Tatsache, dass verschiedene Bestandteile des Baumes traditionell zur Zahnpflege verwendet werden können. Als Zahnbürste dienen dabei vor allem die Äste, die vom Baum abgeschnitten und am Ast-Ende so lange gekaut werden, bis die Ausfransungen an eine Zahnbürste erinnern. Mit diesem Stück werden dann die Zähne, ähnlich wie mit einer Zahnbürste, geputzt. Die Holzstücke, die sich dadurch lösen, werden regelmäßig ausgespuckt.

Aber nicht nur zum Zähneputzen, auch als Zungenschaber und zur Massage des Zahnfleisches kann das Holz des Zahnbürstenbaumes genutzt werden. Der Zahnbürstenbaum vereint also die Eigenschaften einer Zahnbürste und der Zahnpasta miteinander.

Wirkstoffe des Zahnbürstenbaumes

Die Inhaltsstoffe des Zahnbürstenbaumes sind vielfältiger Natur. Zum einen sind wichtige Mineralstoffe enthalten, zum anderen auch Proteine und Substanzen, die im Mundraum entzündungshemmend wirken. Darüber hinaus sind ganz feine Bassanit-Kristalle in den Stängeln vorhanden, welche die Reinigungswirkung unterstützen – zusätzlich wirken sich verschiedenste organische Öle und Säuren positiv auf die Zahngesundheit aus.

Fazit

Der Zahnbürstenbaume und seine positive Wirkung auf die Zahngesundheit sind heute weltweit bekannt. Deshalb sind in vielen ayurvedischen Zahnpasten, die Wirkstoffe des Zahnbürstenbaumes enthalten.

Welche anderen Holzarten sich für die Zahnpflege eignen und in welchen Ländern diese beheimatet sind, dazu mehr in unserem nächsten Blogartikel.

Wir sollten aber bei unserem ‚Blick über den Tellerrand‘ und den interessanten Möglichkeiten nicht vergessen, welchen langen weg die Zahnmedizin bis heute hinter sich hat und dass die ausgefeilten Techniken und Hilfsmittel der modernen Zahnmedizin damit nicht zu ersetzen sind. Auf gute Zahn- und Interdentalbürsten sollte man daher ebensowenig verzichten, wie auf die regelmäßige professionelle Zahnreinigung (PZR) beim Zahnarzt.

Quelle Beitragsbild: © Pakhnyushchyy – Item ID: 2750329 – http://photodune.net/item/globe/2750329 

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