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Zahnpflege weltweit: Zahnbürstenbaum und andere Hölzer – Teil 2

Die Pflege der Zähne hat eine lange Tradition, die so alt ist wie die Menschheit selbst – bereits in altindischer Literatur von 600 v. Chr. finden sich Hinweise darauf.

Die unterschiedlichen Kulturen haben verschiedene Möglichkeiten eruiert, um die Zähne, das Zahnfleisch und auch die Zunge zu reinigen. Dazu gehört unter anderem auch der Zahnbürstenbaum, über den wir in unserem vorigen Blogartikel bereits berichtet haben. An diesen „Blick über den Tellerrand“ möchten wir heute anknüpfen und aufzeigen, in welchen Ländern, außer Indien und Afrika, früher ebenfalls Pflanzenmaterial zur Zahnpflege genutzt wurde oder sogar heutzutage noch von traditionellen Stämmen verwendet wird.

Der Zahnbürstenbaum und andere Hölzer

Traditionell wird der Zahnbürstenbaum als „Miswak“ bezeichnet. Das ist arabisch und steht für die zur Zahnreinigung verwendete Knospe, Blüte oder den Zweig eines Zahnbürstenbaumes, der vornehmlich in Afrika und Indien beheimatet ist. Aber nicht nur das pflanzliche Material eines Zahnbürstenbaumes kann zur Zahnreinigung herangezogen werden – es gibt auch viele andere Hölzer, denen dieselben positiven Eigenschaften, wie zum Beispiel durch das Vorhandensein wichtiger Mineralstoffe und Öle, beigemessen werden.

Quelle: © fredthederf - Item ID: 5697018 - www.photodune.net

Quelle: © fredthederf – Item ID: 5697018 – www.photodune.net

So wird im Westen der Sahara ein spezieller Busch, mit dem Namen „Maerua crassifolia“, der Familie der Kaperngewächse angehörend, für die Zahnpflege genutzt. Der Busch verfügt über Blätter mit bitterem Geschmack und Äste, die im Sinne der Zahnpflege gekaut werden.

Auch in Mauretanien, im nordwestlichen Afrika am Atlantik gelegen, werden Zahnputzstäbchen aus der Natur traditionell zur Zahnpflege verwendet. Der Baum, dessen Bestandteile hierfür verwendet werden, heißt „Hassania“.

Aber auch die Wüstendattel, auch als Zachunbaum bezeichnet, hat viele positive Eigenschaften. So werden die Datteln, die Blätter und ausgegarte Triebe dazu genutzt um einen Tee mit medizinischer Wirkung, gegen Magen- Darmbeschwerden, herzustellen und das Essen dieser Baumbestandteile soll sich der Tradition nach, aufgrund der enthaltenen Öle, positiv auf die Zahngesundheit auswirken.

Fazit

Die Natur hält viele Möglichkeiten für die Zahnpflege bereit – das erkannten bereits die Menschen vor tausenden Jahren. Auch heute finden einige der natürlichen Komponenten noch ihren Weg in die Zahnpflege, beispielsweise in Form von ayurvedischen Zahnpasten. Natürlich stellen die hier aufgezeigten „natürlichen Helfer“ keinen Ersatz für die moderne Zahnmedizin und die tägliche Zahnpflege, mit Zahnbürste, Zahnseide und Co, dar. Wichtig sind natürlich auch regelmäßige Besuche beim Zahnarzt im Sinne der professionellen Zahnreinigung.

In unserem nächsten Blogartikel geht es um einen weiteren natürlichen Helfer: Kokosöl.

Quelle Beitragsbild: © cookelma – globe – Item ID: 728218 – http://photodune.net/item/globe/728218

 

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