Zahnschmerzen – allein beim Hören dieses Wortes, könnte es einem schon kalt den Rücken herunterlaufen.
Fast jeder kennt das unangenehme Gefühl schmerzender Zähne. Ob durch herausbrechende Weisheitszähne, Karies oder einen Unfall beim Sport verursacht: Zahnschmerzen sind einfach unangenehm und können einem das Leben – bekannter Weise vor allem in der Nacht – schwer machen. Schon Shakespeare wusste: „Denn noch bis jetzt gab’s keinen Philosophen, der mit Geduld das Zahnweh konnt‘ ertragen“.
Werfen wir nun mal einen Blick in die Vergangenheit. Wie entstanden im Laufe der Evolution eigentlich die menschlichen Zähne und wo liegt der Ursprung der Zahnschmerzen?
Die menschlichen Zähne finden ihren Ursprung in den Hautschuppen von Urzeitfischen. Die Haut dieser frühzeitlichen Fische war mit so genannten „Hautzähnchen“ besetzt, aus denen sich im Laufe von Jahrmillionen das menschliche Gebiss entwickelte. Das bedeutet: den Fischen dienten die „Zähne“ zunächst als Hautschutz, bevor sie sich evolutorisch zum Zerkleinern von Nahrung entwickelten. Da Zähne der härteste Bestandteil im Körper eines Tieres und der Menschen sind, können Forscher wie in einem Buch aus ihnen lesen und die Evolution des menschlichen Gebisses nachvollziehen.
Der Grund dafür, dass die Zähne von Zahnkrankheiten, wie beispielsweise Karies angegriffen werden, ist nicht in der Evolution zu finden. Vielmehr werden Zahnschmerzen in Folge veränderter Essgewohnheiten hervorgerufen. Zucker- und säurehaltige Lebensmittel und Getränke greifen den Zahnschmelz an und legen damit dem Grundstein für Zahnkrankheiten. Wichtig ist deshalb, die Zahngesundheit nicht „Mutter Natur“ zu überlassen, sondern regelmäßig und mit der richtigen Technik die Zähne zu putzen. Halbjährliche Besuche beim Zahnarzt sollten ebenfalls nicht vernachlässigt werden, um Zahnschmerzen vorzubeugen.
Zahnschmerzen stellen also keinen „Pfusch“ der Evolution dar, sondern sind allenfalls ein lebendiger Beweis dafür, dass diese immer weiter voranschreitet und wir selbst für unsere Zahngesundheit verantwortlich sind.
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Quelle Artikelbild: Piotr_Marcinski / www.photodune.net
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